Barrierefreies Webdesign
made with love in Freiburg
Wir machen das Web zu einem schöneren Ort - und zwar für ALLE!
Deshalb lernen wir täglich, wie wir mit dem Thema Barrierefreiheit im Web unsere, wie auch deine Website, jeden Tag ein Stück barrierearmer gestalten können.
So haben alle die Möglichkeit, schöne und nutzerfreundliche Websites zu erfahren.
Denn: Eine Barrierefreie Website ist kein Zustand, sondern ein Ziel.
Was ist überhaupt Barrierefreiheit im Web?
Unterm Strich profitieren ALLE
Bei diesem Begriff wird oft in erster Linie an Menschen mit Beeinträchtiungen gedacht. Sprich: Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben.
Doch auch ältere Menschen oder Menschen mit vorübergehenden Einschränkungen (z. B. Einschränkungen der Augen) profitieren von einem barrierearmen Webdesign.
Durch gezielte Maßnahmen in der Webentwicklung, kann sich eine Website an die Bedürfnisse der User*innen anpassen. Zum Beispiel durch die Möglichkeit, Texte zu vergrößeren oder einen Kontrastmodus.
Obwohl es schon jetzt Gesetze dazu gibt, wird dieses Thema selten im Web berücksichtigt. Nahezu 98% aller Websites sind NICHT Barrierefrei.
Was bedeutet Barrierefreiheit im Webdesign konkret?
Die Barrierefreiheit ist kein Zustand, sondern ein Ziel
§4 Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) "Barrierefrei sind [...] gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind."
Heißt: Alle Dinge, die von Menschen gestaltet sind - Häuser, Brücken, Wege und WEBSITES, ... - müssen sinnvoll zugänglich und nutzbar sein. Sinnvoll beutetet hierbei, dass es keine Sonderlösungen geben darf.
Wenn sich ein*e Rollstuhlfahrer*in vor Betreten eines Gebäudes vorher anmelden muss, um eine Rampe für die Treppe zu bekommen, ist das eine Sonderlösung.
Im Webdesign beutetet das, dass es keine extra barrierefreie Version einer sonst nicht barrierefreien Website geben darf.
Lass uns mal über das Thema sprechen
Die 5 größten Barrieren im Webdesign
Barrierefreiheit kann nicht pauschalisiert werden
Die größten Barrieren entstehen oftmals durch:
- Sehbehinderung
- Blindheit
- Motorische Einschränkungen
- Lernschwierigkeiten
- Gehörlosigkeit
Eine Sehbehinderung ist der wahrscheinlich häufigste Grund für Barrieren im Web. Das Problem: Weil es so vielfältige Augenerkrankungen gibt, funktioniert “one size fits all” hier nicht. Mit Vergrößerung, Bildschirmfarbe und Kontrast ist zwar manchen sehr geholfen – anderen aber vielleicht nicht.
Im Webdesign muss also bedacht werden, dass manche Nutzer*innen eigene Einstellungen verwenden, um Inhalte zu lesen – so sollte deine Website auch mit veränderten Kontrast-, Farb- und Größeneinstellungen noch funktionieren.
Für Blinde und Menschen mit motorischen Einschränkungen gibt es spezielle Web- und Screenreader sowie Mund- und Augen-Steuerungssysteme, eine Großfeldtastatur oder Software für Spracheingaben. Screenreader haben u.a. große Schwierigkeiten, sich auf einer Website zurechtzufinden, wenn diese nicht speziell dafür aufbereitet wurde.
Für Menschen mit Lernschwierigkeiten ist eine leichte Sprache essenziell.
Um Gehörlosen Menschen zu helfen, gibt es klare Richtlinien bei barrierefreien Audioinhalten. So müssen Videos mit handlungsrelevanten Geräuschen als Untertitel bereitgestellt werden. Für Podcasts müssen Textabschriften bereitgestellt werden. Gebärdensprachfilme sind als synchronisierte Alternativen für Untertitel sinnvoll.
Barrierefreies Webdesign == barrierearm für ALLE
Wichtig
Es ist praktisch unmöglich, eine Website zu 100% barrierefrei zu gestalten. Wir können unser Webdesign jedoch so barrierearm wie möglich gestalten. Und das ist wiederum ein Plus für alle!
Durch z. B. sauber geschriebenen HTML-Code, ALT-Texte bei Multimedia-Inhalten oder CSS-Kennzeichnungen.
Deine neue Zielgruppe, die Performance deiner Seite, wie auch dein SEO (Suchmaschinenoptimierung), werden dir danken!
Eine leichte Sprache und gut gewählte Kontraste helfen allen User*innen, sich schnell und unkompliziert mit den Inhalten zurechtzufinden. Die meisten Anforderungen sind überschaubar, oft fehlt einfach nur das Wissen dazu.